Baden – 27.11.2023 – Die Geschäftsführerin von dolmX, Nielufar Saffari, feiert mit ihrer Videoplattform für interkulturelles Dolmetschen den Einstieg in die Forbes 30 Under 30 Liste. Die gebürtige Österreicherin mit iranischen Wurzeln leitet seit 2022 das dreiköpfige Team von dolmX.
Saffari ist zweisprachig in Wien aufgewachsen und hat selbst als interkulturelle Dolmetscherin den schwierigen Alltag in Spitälern miterlebt: «Spitäler werden mit enormen Kosteneinsparungen konfrontiert. Leider gab es noch zu wenige digitale Lösungen, um nachhaltig Kosten zu sparen.», so Saffari. Zudem seien maschinelle Übersetzungen im Gesundheitssektor keine sichere Lösung. Zum einen aus Datenschutzgründen, zum anderen aus Qualitätsgründen der medizinischen Fachsprache.
Insbesondere in der Gesundheitsversorgung ist eine barrierefreie und lückenlose Verständigung zwischen Patient:innen und medizinischem Personal unabdinglich, um schnell handeln zu können. «Ich selbst bin mit den Sprachen Deutsch und Farsi aufgewachsen. Daher sehe ich es als meine Aufgabe, jenen Menschen eine Stimme zu geben, die der Landessprache nicht mächtig sind.», so die Forbes 30 Under 30 Listmakerin.
Mehr als 400.000 Dolmetschereinsätze finden schweizweit jährlich im öffentlichen Sektor statt. Besonders in der Pandemiezeit war der Zugang zu professionellen Dolmetscher:innen mit viel Aufwand und Bürokratie verbunden. Das Jungunternehmen hatte sich Ende 2021 daher zum Ziel gesetzt, einen einfachen und schnellen Zugang zu Dolmetscher:innen im Gesundheitswesen zu ermöglichen.
dolmX hat eine digitale Plattform für videobasiertes Dolmetschen entwickelt. Mit wenigen Klicks können so schnell und unkompliziert Dolmetscher:innen für verschiedenste Sprachen und Fachgebieten gebucht werden. Die bislang hohen Kosten für Transport, Spesen und technisches Equipment sowie der Zeitaufwand für die Anreise bleiben aus. Gedolmetscht wird komplett online, zum Beispiel übers iPad am Spitalbett.
Mit dem Titel «Forbes 30 Under 30» möchte sich die junge Geschäftsführerin durch die grosse Reichweite im DACH-Raum vor allem für eine inklusivere Gesellschaft einsetzen und das Bewusstsein für professionelles Dolmetschen stärken.
